Die Familie v. Richthofen ist international bekannt geworden vornehmlich durch den Kampfflieger des Ersten Weltkrieges Manfred Freiherrn v. Richthofen, der als „Roter Baron“ im militärischen Bereich Normen setzte. Im Wissenschaftsbereich wurde unsere Familie durch den Gelehrten und Chinaforscher Ferdinand Freiherrn v. Richthofen bekannt, Universitätsprofessor in Bonn, Leipzig und Berlin und Präsident der von Alexander v. Humboldt mitgegründeten Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Im Laufe ihrer 450 jährigen Geschichte gingen aus der Familie Persönlichkeiten hervor, die, von den Strömungen ihrer Zeit geprägt, an maßgeblichen Stellen der Gesellschaft wirkten. Auch wenn die Berufe des Landwirts und des Militärs aufgrund sozialer Vorwegfestlegungen dominierten, war das Spektrum der Berufe und Passionen weit gefächert.
Unsere Familie nahm ihren nachweisbaren Ursprung Anfang des 16. Jahrhunderts im Kurfürstentum Brandenburg. Im frühen 17. Jahrhundert wurde Schlesien zu ihrer Heimat, die sie nach der Vertreibung infolge des Zweiten Weltkrieges verlor.
Ein familiengeschichtlicher Überblick über die Geschichte der Familie v. Richthofen lässt sich in die brandenburgische Zeit, die schlesische Zeit unter böhmischer und habsburgischere Herrschaft, die schlesische Zeit unter preußischer Herrschaft, die Zeit der Weltkriege und die jüngste Zeit von Flucht, Vertreibung und Neubeginn unterteilen.
- Brandenburg
- Schlesien (Böhmen, Habsburg)
- Schlesien (Preußen)
- Weltkriege
- Flucht und Neubeginn
- Anmerkungen
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